Vision Kreisorganisation: „Wertschöpfung statt Verwaltung!”
Die TXS hat mit ihrem internen Wandel eine neue Ära der Führung eingeleitet. Die bisherige hierarchische Führung der TXS soll in naher Zukunft von einer kollegialen Führung abgelöst werden. Warum? In der aktuellen Struktur der TXS stoßen wir bei der Weiterentwicklung des Unternehmens (Wachstum, neue Produkte, …) wie auch den bisherigen Prinzipien der hierarchischen Führung immer wieder an Grenzen, deren Auflösung wir in der Umwandlung zu einer kollegialen Kreisorganisation sehen.
Unser Ziel ist es, durch die Entfaltung des Potentials jedes Einzelnen sowie der Teams zu deutlich besseren Ergebnissen zu kommen. Bessere Ergebnisse bedeuten für uns, dass wir mit dieser Art der Organisation (Kreisorganisation) und Führung (kollegiale Führung) als TXS langfristig für alle Beteiligten, d. h. Mitarbeitende, Kunden und Gesellschafter erfolgreicher sind. Und Erfolg messen wir mit unseren zentralen obersten Rahmenbedingungen: zufriedene und gesunde Mitarbeitende, zufriedene Kunden und eine wirtschaftlich profitabel wachsende TXS! Wir lösen uns von der Top-Down-Organisation, d. h. jedes Teammitglied soll eigene Ideen und Impulse einbringen können. Entscheidungen wollen wir dort treffen, wo die Kompetenz vorhanden ist.
Der Beginn der Transformation
Anfang 2021 wurde der erste Schritt zu dieser Transformation gemacht. Einige Kolleginnen und Kollegen fanden sich in einer Arbeitsgruppe zusammen und erarbeiteten das Kapitel „Wandel zu einer nachhaltig agierenden Organisation“ der neuen Strategie Level 1. Der Fokus lag dabei auf der Entwicklung einer Strategie zur Adaption der TXS Pfandbrief-Company (PBC) in eine Kollegiale Kreisorganisation. Parallel entstanden in der PBC bereits erste Kreise: zum einen der Strategiekreis selbst, aber auch der Steuerungskreis und später dann der Vertriebskreis. Praktikergemeinschaften wie der Entwickleraustausch und die TQS-Runde waren in der TXS PBC zu diesem Zeitpunkt längst etabliert.
Was ist die Kollegiale Kreisorganisation?
In einer Kollegialen Kreisorganisation stehen zum einen sogenannte Kreise (Teams), die gemeinsam Entscheidungen treffen und Verantwortung tragen und zum anderen die Fähigkeit jedes Kreises sich agil und selbstorganisiert weiterzuentwickeln im Mittelpunkt. Geschäftskreise, die alle Kompetenzen zur unmittelbaren Wertschöpfung vereinen, bilden die Schnittstellen des Unternehmens zu den Märkten und Kunden. Hier sind alle Rollen, Aufgaben und Prozesse versammelt, die unmittelbar eine Wertschöpfung erbringen. Damit sich die Geschäftskreise auf die direkte Wertschöpfung konzentrieren können, lassen sie sich von sogenannten Unterstützerkreisen unterstützen. Diese erbringen allgemeine und für die aktuelle Wertschöpfung unspezifische Leistungen. Um das kontinuierliche Lernen in der Organisation zu unterstützen, bilden sich Praktikergemeinschaften in Form von regelmäßigen, selbstorganisierten und informellen Treffen von Spezialistinnen und Spezialisten eines Fachgebietes oder von Inhabern der gleichen Rolle, um gemeinsam Erfahrungen und Wissen auszutauschen.
Damit eine Kreisorganisation effektiv und effizient arbeiten kann, ist es notwendig, dass die Teams bzw. Kreise sich selbst eigenständig organisieren. Dafür erhalten sie alle notwendigen Kompetenzen, selbstständig Verantwortung zu übernehmen, Entscheidungen zu treffen und ihre Arbeit rund um ihr Produkt bzw. ihre Dienstleistung zu organisieren.
Das Plenum stimmt zu
Mitte Mai 2021 war es dann endlich soweit: Das Strategiekapitel, das uns Orientierung bei der Adaption zur Kollegialen Kreisorganisation geben sollte, war in einer ersten finalen Fassung fertiggestellt. In insgesamt sieben Feedbackrunden, zu denen alle Mitarbeitenden der TXS PBC und Overhead eingeladen waren, wurde dieses bis Mitte Juni vorgestellt, diskutiert und permanent verbessert. Seinen krönenden Abschluss fand dieser Prozess mit der Plenumsentscheidung am 17. Juni 2021, die die Adaption zur Kollegialen Kreisorganisation zur gültigen Strategie erklärte.
Der erste Geschäftskreis etabliert sich
Die Sommerpause nutzten wir, um das Kick-off des ersten Geschäftskreises vorzubereiten und so wurde am 9. September der erste Geschäftskreis „CAM“ gegründet. Nachdem dieser Geschäftskreis die Vorbereitungsphase absolviert hatte, konnten am 15. November die ersten Verantwortungsthemen von den Bereichsleitungen Software-Produktentwicklung (SPE) und IT-Solutions sowie der Geschäftsleitung vollständig in die Hände des Geschäftskreises CAM (Collateral Allocation Management) gelegt werden.
Fast zeitgleich nach der Verabschiedung der Strategie für die Produkterneuerung am 1. September entstand - der Strategieempfehlung folgend - mit dem Architekturkreis ein weiterer Unterstützerkreis, der unseren Geschäftskreisen helfen soll, eine geeignete und zukunftsorientierte Produktarchitektur zu entwickeln. Außerdem wurde in dieser Zeit der kreisübergreifende Austausch von Spezialistinnen und Spezialisten um die Praktikergemeinschaft „Scrum-Master“ ergänzt.
Im November 2021 fand schließlich ein erster Vorbereitungstermin für das Kick-off zur Gründung des Geschäftskreises „Pfandbrief“ statt.
Ganz besonders freuen wir uns auch darüber, dass auf Eigeninitiative einiger Kolleginnen ein erster Unterstützerkreis, der diesen Kolleginnen auch ihr zu Hause bieten wird, entstanden ist. Wir haben am 7. Dezember 2021 das Kick-off für den Unterstützerkreis „People & Culture“ erfolgreich absolviert. Die Kolleginnen aus der ehemaligen Personalabteilung werden ab sofort als Unterstützerkreis unter dieser neuen Bezeichnung den Geschäftskreisen mit Rat und Tat zur Seite stehen. Welche Motivation und Vision sich hinter dem neuen Titel verbirgt und was sich mit dem Startschuss zum Unterstützerkreis People & Culture ändert, werden wir in einem separaten Newsbeitrag berichten.
