Am 19. November 2021 wurde im österreichischen Nationalrat nach langem Warten das neue Pfandbriefgesetz beschlossen. Neben der Umsetzung des entsprechenden EU-Rechtes in nationales Recht, erfolgt die schon lange erwartete Vereinheitlichung der bisherigen drei Gesetze zu einem einheitlichen österreichischen Pfandbriefgesetz. Das neue Gesetz tritt zum 08. Juli 2022 in Kraft und regelt neben der einheitlichen Definition von gedeckten Schuldverschreibungen auch verschiedene Kennzahlen, den Umgang mit Derivaten und einen 180 Tage-Liquiditätspuffer. Außerdem wurden Regeln zur Fälligkeitsverschiebung festgelegt.
Enge Abstimmung mit den Banken
Als marktführender Anbieter für Deckungsstockmanagement-Software hat TXS bereits frühzeitig mit der fachlichen Analyse der Anforderungen begonnen und wird in enger Abstimmung mit den österreichischen Anwendern die technische Umsetzung vornehmen. Ein erster Kick-off mit den betroffenen Banken und Kunden Mitte Januar 2022 hat bereits stattgefunden. Aus den Reihen der Banken hat sich ein kleines und feines Experten-Gremium gebildet, das uns in den nächsten Monaten für schnelle und zielführende bilaterale Gespräche zur Verfügung steht. Weitere Abstimmungstermine folgen…
Reichlich Erfahrung aus Deutschland
Neben dem Knowhow über die Besonderheiten des österreichischen Pfandbriefmarktes und der relevanten Prozesse im Deckungsstockmanagement, bringen die Experten der TXS GmbH jetzt die konkreten Erfahrungen aus der umfangreichen und zeitintensiven Umsetzung der deutschen Pfandbriefnovelle ein, was sicher zu einem qualitativ hochwertigen Ergebnis in Österreich führen wird.
Gerade die Mischung aus bekannten Punkten aus der deutschen Novelle (wie Überdeckungs- und Transparenzanforderungen) als auch klaren Unterschieden zum deutschen Gesetz (wie der Möglichkeit, mehrere Deckungsstöcke pro Kategorie zu nutzen oder die Anforderungen an die Nutzung von Forderungen in gruppeninternen „Pooling“-Strukturen) machen die Implementierung des österreichischen Gesetzes interessant und spannend.
Wir freuen uns, diese Herausforderung zusammen mit den österreichischen Anwender anzugehen.
